Sie können sich gerne an uns wenden...
- Wenn Sie sich um ein Kind sorgen und einen Verdacht haben.
- Oder wenn Sie wissen wollen, wie Sie Ihr Kind schützen können.
- Wenn Sie selbst als Betroffene von sexueller Gewalt Hilfe brauchen.
Durch die Augen des Kindes.... mein Handeln überlegt planen!
Wenn ich als Eltern einen Verdacht habe, dass das eigene Kinde sexuelle Übergriffe erlebt, löst das zunächst viele verwirrende Gefühle und Reaktionen aus: Anteilnahme, Angst, Wut auf den Täter u.a..
Man möchte möglichst schnell Hilfe für das Kind organisieren.
Wichtig ist es, ruhig und besonnen zu handeln, nicht über den Kopf des Kindes hinweg zu planen, sondern die Situation durch die Augen des Kindes zu betrachten.
Eine Vertrauensperson ist dabei oft eine große Hilfe und man sollte sich nicht scheuen frühzeitig fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Warum sagen die Kinder nichts?
Um das Stillschweigen zu sichern, stürzten die Täter*innen das Kind in heillose Verwirrung. Das Kind zweifelt an der eigenen Wahrnehmung oder glaubt den Drohungen der Täter*innen.
Das Kind sendet aber Signale aus. Das sind auffällige Verhaltensänderung oder körperliche Symptome. Es gibt keine eindeutigen Symptome, die ausschließlich auf sexuelle Gewalt hinweisen. Jede Verhaltensauffälligkeit kann aber auch ein Hinweis auf Sexuellen Gewalt sein. Körperliche Anzeichen: Verletzungen im Genitalbereich, Infektionen, psychosomatische Signale wie Halsweh, Bauchweh, selbst zerstörerisches Verhalten, gestörtes Essverhalten, Suchtformen, emotionale Anzeichen: Sprachlosigkeit, Rückzug, Distanzlosigkeit, Weglaufen, Suizidversuche, starke Stimmungsschwankungen, Aggressivität, sexualisiertes Verhalten, das bedeutet, dass ein Kind sich altersunangemessen mit Gesten, Worten und Handlungen als Sexualobjekt darstellt.
Was tun, wenn Ihr Kind von sexuellen Übergriffen erzählt?
Das Wichtigste im Interesse des Kindes, versuchen Sie ruhig zu bleiben. Sie helfen Ihrem Kind am besten, wenn Sie Ihre Gefühle möglichst zurückhalten und zunächst Rat und Hilfe für sich selbst suchen. Ihr Kind braucht jetzt jemand, der ihm Sicherheit vermittelt, der die Verantwortung tragen kann. "Ich weiß, was jetzt zu tun ist."
Versprechen Sie nicht mehr als sie halten können.
"Ich glaube Dir!"
Übermitteln sie dem Kind: "Ich glaube Dir." Nehmen Sie ihr Kind auf jeden Fall ernst.
Hören Sie aufmerksam zu und lassen Sie ihr Kind das Tempo bestimmen. Verwenden Sie die Sprache des Kindes und begeben Sie sich auf die Höhe des Kindes.
"Du bist nicht Schuld!"
Meiden Sie "Warum"-Fragen, sie wirken oft wie Vorwürfe. Versichern Sie Ihrem Kind, dass es richtig war darüber zu reden. Sagen Sie ihm, dass es keine Schuld hat.
Suchen Sie in jeden Fall Unterstützung und Beratung!